Aktuell bildet die Städtebauliche Entwicklung "Bottwarwiesen" den Schwerpunkt im Bereich der Oberstenfelder Gemeindeentwicklung.
Im Sommer 2019 hat die Levkas GmbH, eine Tochter der Volksbank Backnang eG, das circa 12 Hektar große Werzalit-Areal erworben. Seither trägt das Gebiet den Namen „Bottwarwiesen“. Gemäß dem Grundsatz „Innenentwicklung vor Außenentwicklung“ soll mit der städtebaulichen Neuordnung des künftigen Areals „Bottwarwiesen“ langfristig die nachhaltige Gemeindeentwicklung an einer zentralen Stelle im Gemeindegebiet fortgeführt und Flächenangebote für verschiedene Nutzungen entwickelt werden. Neben der Hauptnutzung Wohnen soll auch Grün- und Gewerbefläche entstehen. Vier Stadtplanungsbüros machen sich im Rahmen einer Mehrfachbeauftragung Gedanken, was dort entstehen könnte. Die Oberstenfelderinnen und Oberstenfelder wurden in einer groß angelegten Bürgerbeteiligung dazu aufgerufen, den Büros wertvolle Hinweise zu geben. Bei der Bürgerbeteiligung wurde die Gemeinde Oberstenfeld durch die Wüstenrot Haus- und Städtebau GmbH aus Ludwigsburg unterstützt, die auch den Rahmenplan begleitet.
Mit der städtebaulichen Entwicklung der „Bottwarwiesen“ entsteht ein Lebensort der die Funktionen Wohnen, Arbeiten, Versorgung, Bildung, Erholung und das Thema Mobilität auf kurzen Wegen miteinander verbindet. Viele Alltagswege können so zu Fuß oder mit dem Fahrrad zurückgelegt und der motorisierte Induvidualverkehr damit reduziert werden. 5 Bauquartiere fassen die künftige Bottwaraue und formen mit ihr zusammen das Gebiet „Bottwarwiesen“. Die Bottwaraue und ergänzende grüne Freiraumzäsuren gliedern das Gebiet und schaffen in Verbindung mit einer sich zum Grün öffnenden Randbebauung eine enge Verzahnung zwischen Siedlung und Landschaft. Gleichzeitig werden Blickbeziehungen zur Burg Lichtenberg im Südosten, zur Dorfkirche im Ortskern, zur Cyrakuskirche in Gronau und zur nordwestlich gelegenen Peterskirche eröffnet. Innerhalb der einzelnen Bauquartiere entstehen überschaubare Nachbarschaften. Die geplanten offenen und geschlossenen Hofstrukturen definieren klare öffentliche und private Räume und tragen damit zu einer klaren Adressbildung bei.
Das Neubaugebiet kann flexibel, entsprechend der geplanten Quartiersbildung, in mehreren Bauabschnitten realisiert werden.
Weiterführende Dokumente zur Konzeptidee und das Mobilitätskonzept finden Sie hier.